Unmittelbar am Geschehen: Einblicke in die Radio-Redaktion

Adrienne Krättli, die Moderationsleiterin von Radio Grischa, zeichnet sich nicht nur durch Charisma, Engagement, Kreativität und Sympathie aus – darüber hinaus ist sie sehr zuverlässig und versteht es, ihre Stimme geschickt und wirkungsvoll einzusetzen. Wir durften sie bei der Realisation der Themenwoche «Biathlon-Weltcup Lenzerheide» begleiten und erfahren, wie eine solche redaktionelle Zusammenarbeit entsteht.

direkt aus der redaktion

Adrienne ist seit 2015 Teil des Teams von Radio Grischa und konnte nach ihrem einjährigen Praktikum erste Erfahrungen in der Moderation, später in der News-Redaktion, sammeln, bevor sie schliesslich die Moderationsleitung übernahm. Sie ist verantwortlich dafür «was» und «wie» auf dem Sender ausgestrahlt wird und weiss deshalb genau, auf was es ankommt damit redaktionelle Inhalte wie auch gesponserte Themenbeiträge optimal bei der Hörerschaft ankommen. 

was fasziniert dich an der arbeit im radio?

Adrienne: Beim Radio zu arbeiten ist mein grosser Traum und für mich der schönste Job, den es gibt. Kein Tag ist wie der andere: Wir treffen immer wieder spannende Personen und berichten über aufregende Geschichten. Mir macht es grossen Spass, die Hörerinnen und Hörer durch den Tag zu begleiten, ihnen beim Frühstück die wichtigsten News des Morgens zu erzählen, sie auf dem Weg zur Arbeit zu unterhalten oder sie am Feierabend mit einem Spässchen und guter Musik aufzumuntern.

wie entstand die themenwoche biathlon lenzerheide?

Als Moderationsleiterin gehören die Umsetzung von Themenwochen und die Abstimmung mit Kunden zu meinen Aufgaben. Ziel ist es, die Kundenwünsche optimal zu berücksichtigen und Produkte/Events/Firmen authentisch zu präsentieren. Dies jedoch so, dass es für die Hörerinnen und Hörer möglichst spannend daher kommt und nicht wie Werbung klingt, sondern wie ein redaktioneller Beitrag. Bei der Themenwoche über den Biathlon Weltcup und die Biathlon WM in Lenzerheide war dies besonders einfach, da die redaktionelle Berichterstattung bereits vor der Anfrage feststand. Die Themenauswahl fokussierte sich auf den Biathlonsport im Allgemeinen, mit Interviews zum Athletentraining, der Faszination für den Sport von Selina Gasparin und der Geschichte des Biathlons in Graubünden mit dem OK-Präsidenten. Der Event wurde dabei nur am Rande erwähnt. Genau so würden wir in der Redaktion auch vorgehen, wenn kein Sponsor dahinter stehen würde.

welche herausforderungen hattet ihr bei der produktion?

Die Schwierigkeit bei dieser Produktion lag im Timing, da die Zusage relativ kurzfristig kam. Dadurch mussten wir die Interviews schnell organisieren, besonders da Trainer und Athleten mitten in der Saison waren und nicht vor Ort in der Schweiz. Wir nutzten eine spezielle Aufnahme-App für diese Gespräche, was dank einer guten Vorbesprechung reibungslos funktionierte. Die übrigen Interviews wurden wie gewohnt bei uns im Studio durchgeführt. Besonders speziell war, dass wir viele verschiedene Interviewpartnerinnen und -partner hatten, was die Organisation aufwändiger gestaltete, aber das Endergebnis umso hörenswerter macht.

was ist der vorteil für den kunden?

Die Themenwoche beim Biathlon Weltcup war ideal, da Biathlon immer noch eine Randsportart ist, die vielen Hörerinnen und Hörer nicht so bekannt ist. Durch die Themenwoche hatten wir die Möglichkeit mehr über den Sport, seine Entwicklung in den letzten Jahren und die Hauptfiguren in Graubünden zu erfahren. Somit konnten wir die Hörerinnen und Hörer vielleicht etwas «gluschtig» machen, selbst einmal ein Rennen zu besuchen, und auch potenzielles Sponsoreninteresse am Biathlonsport steigern.